Silvester in Auckland City - Sky Tower

Silvester in Auckland City - Sky Tower

Nach ca. 24 Flug und einer überlangen Passkontrolle bin ich endlich in Auckland angekommen. Der 6stündige Zwischenstopp in Korea war gut um dem Jetlag entgegenzuwirken. Viel Wasser getrunken und im riesigen Transit Bereich des Flughafens Incheon einen Wireless-Hotspot ausgemacht, an dem man sich kostenlos andocken kann. Die längliche Architektur und der Ölmilliardär-Schick erinntert stark an den Flughafen in Dubai. Europäische Mobiltelefone funktionieren in Korea nicht mehr. Vermute, dass die Verhandlungen zu internationalen Roaming-Abkommen zwischen Deutschland und Korea nicht abgeschlossen oder noch nie geführt worden sind. Preise in Korea sind durchaus auf europäischem Niveau. Zumindest die Kosten für Transport, Unterkunft und Verpflegung ist die Hauptstadt Seoul ist nicht annähernd so billig wie der Großteil Asiens (Thailand).

Die Ausstattung der Korean Air Flugzeuge ist sehr gut. Auf dem Flug zwischen Frankfurt und Seoul hatte jeder Sitz noch seinen eigenen kleinen Bildschirm mit aktuellen Filmen und Musik, während es auf dem zweiten Flug nur noch drei große Bildschirme gab auf denen zwei Filme gezeigt wurden. Beim Essen hatten Passagiere die Wahl zwischen Koreanisch und Beef bzw. Chicken. Koreanisches Bibimbap schmeckt sehr gut, das restliche jedoch, was unter koreanisch angeboten wurde, war typischen unleckeres Flugzeugessen: fader Reiskuchen, nichtssagende Algensuppe und flüssigen Porridge. Gegen das Rindergulasch lässt sich nichts einwenden. Dazu gab es wahlweise Rot- oder Weißwein in richtigen Gläsern.

Die Kontrolleure in Auckland sind übervorsichtig. Während ich die Vorsicht gegenüber natürlicher Produkte, wie Samen, Insekten und Ähnlichem wirklich befürworte, finde ich die Kontrolle von Touristen etwas übertrieben. Bin zwischen Flugzeug und Zoll vier Mal kontrolliert worden und bei allen vier Stationen unnötig aufgehalten worden. Aber im Endeffekt ist natürlich nichts gewesen. Auffällig war auch, dass der Ankunftsbereich durch zahlreiche Duty-Free Shops führt, was mir ungewohnt erschien, da die meisten Flughäfen eher beim Abflug zum Einkauf in zahlreichen sich ewig in ihrer Produktpalette wiederholenden Duty-Free-Shops einladen.

In Auckland mit Airbus-Shuttle für 13$ nach ca. 30 Minuten in der Queen Street angekommen um in unser erstes und mit Abstand teuerstes Hostel einzuchecken – Base Auckland Central.  Sehr großes Party Hostel gegenüber vom Sky Tower. Doppelzimmer im obersten Geschoss bezogen. Bezüglich Ausstattung und Sauberkeit OK, doch trotz Fenster dürftige Belüftung, da diese sich nicht öffnen lassen. Zum Glück ist eine Klimaanlage vorhanden, die permanent mehr oder weniger frische Luft zuführt. Hostel hat sogar eigene Bar auf der 6. Etage, doch eher zum Rauchen geeignet als zum Trinken wegen Preisniveau. Rezeptionisten durchweg zickig. Küche erstklassig ausgestattet.

Später im Foodcourt der SkyCity-Einkaufspassage indisch essen gewesen. Leckeres Dhal bei Verkäuferin mit riesigen Kuh-Augen bestellt und kurze Zeit später das Ganze inklusive Naan-Brot bekommen. Warnungen, das stark gewürztes Essen schlecht für den Jetlag ist einfach ignoriert und gut damit gefahren. Versucht bis neun Uhr abends wach zu bleiben und am nächsten Morgen aufgewacht ohne Jetlag.